Thorsden Marschner - dal segno Drum School -
- Schlagzeugunterricht in Willich von 2008 - 2025
Herzlich Willkommen!
Falls Sie noch nichts von mir gehört haben, mein Name ist Thorsden Marschner, komme aus Willich, habe für 15 Jahre die Musikschule dal segno unter gleicher Adresse geleitet und für 1,5 Jahre die dal segno Drum School.
Im Januar 2024 freute ich mich sehr, dass ich mich wieder umfassend meiner musikalischen Lieblingsbeschäftigung widmen durfte - dem Unterrichten und dem Schlagzeugspiel!
ABER ab sofort biete ich KEINEN Unterricht mehr an.
Seit 32 Jahren spiele ich Schlagzeug, für 21 Jahre habe ich meist Kindern das Schlagzeugspiel näher gebracht, habe dies als meine Aufgabe gesehen und mit viel Spaß und Leidenschaft gelebt. Doch irgendwann kommt der Augenblick im Leben wo man merkt, es muss eine Veränderung her.
Diese Zeit ist jetzt!
Nach dem Tod meines Stiefvaters (2018), Vaters (2021) und letztendlich auch meiner Mutter als letzte im Bunde meiner Eltern (2024), hat sich in mir etwas verändert. Die 12-jährige Zeit des Kümmerns und des permanenten Fahrens in alle Krankenhäuser, die Schließung meiner Musikschule - das Beenden eines permanenten Existenzkampfes über 15 Jahre im Stress, ohne Urlaub und mit anderen starken Lebenseinschnitten - und auch durch einige krankheitsbedingter Katastrophen im privaten Bereich - hat gezeigt, dass das Leben wertvoll ist und es Zeit ist, sich zu verändern. Permanentes Funktionieren und Kämpfen kann es nicht sein. Vor allem nicht, wenn es wirtschaftlich nie nach oben geht.
Wenn man drei wichtige Menschen beerdigt und sie dort liegen sieht - ohne Leben - nur die Hülle - die eigene Sterblichkeit auch ganz klar im Blick - das lässt einen über das eigene Leben sinnieren - Inhalt, Menschen, Beruf, Restzeit zu leben, Sinn!
Das Leben ist endlich und unsere Zeit ist begrenzt.
Der Unterricht am Schlagzeug mit unseren Kindern hat sich leider seit 2003 erheblich verändert, merke ich doch, dass die Kids eigentlich nur noch zu mir in den Unterricht kommen um eine Pause vom Alltag zu nehmen. 95 Prozent üben nicht, brauchen jemanden der ihnen zuhört, eine Vertrauensperson oder jemand der ihre kindlichen Späße mitmacht, sie mit ihren Sorgen versteht oder auch über elterliche Probleme reden möchten, was familiär nicht immer möglich ist. Gerade Jungens vermissen oft einen Geprächspartner abseits der bekannten Leistungserfüllung und sachlichen fordernden Gesprächs mit ihren Vätern.
Ich habe das jetzt 21 Jahre gemacht, war ein Freund, Lehrer, Vertrauensperson, aber ich möchte nicht mehr der Zuhörer sein, denn - es ist die elterliche Pflicht sich mehr um diese Belange zu kümmern - wie oft hatte ich weinende Schüler bei mir sitzen und ich konnte sie mit meiner emphatischen Art und Weise beruhigen, gut zusprechen und kurzfristig helfen. Aber damit ist jetzt auch Schluß!
Ich bin 1. nicht dafür da, 2. für diese Thematik unterbezahlt und 3. wollte ich immer die Kinder fördern und fordern im Thema Schlagzeugunterricht und 4. kann ich an der Lebenssituation aktiv nicht helfen. Diese Zeit in meinem Unterricht ist nicht mehr sinn-voll für mich. Ich habe wirklich "die Nase voll"!
Natürlich besteht die Wahrheit auch daraus, dass das Lernen eines Musikinstrumentes auch aus ganz persönlichen Themen besteht, da wir uns permanent mit dem Gefühl des Scheiterns befassen müssen - das Wenigste klappt auf Anhieb.
Viele Kinder sind heute nicht mehr bereit, sich Durchzubeißen, was ich persönlich super schade finde - denn hinter dem Durchbeißen wartet eine neue Welt der tollen Errungenschaften mit der Verbesserung des eigenen Selbstwertes und des Selbstbewusstseins.
Somit schließe ich jetzt hier, alles ist ausführlich gesagt - That's it!
Ich wünsche alles alles Gute!
Herzliche Grüße
Thorsden Marschner
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